Gesamtansicht (Ansicht Bruggwiesenstrasse)
«BELLIS» BILDET DEN ERSTEN BAUSTEIN DES
NEUEN STADTZENTRUMS VON EFFRETIKON
Jeder Gebäudeteil reagiert in seiner Architektursprache auf die unmittelbare Nachbarschaft und bildet durch ihre verwandte Gestalt ein in sich ineinandergreifendes Ensemble, das den Raum vom Bahnhofplatz bis hin zum Tannquartier aufspannt. Zur Gartenstrasse nimmt der Baukörper den Charakter der Nachbarschaft auf; er gliedert sich durch seine vor- und zurückspringende Geometrie in das Strassenbild ein. Zur Bahnhofstrasse hin wird dagegen die kleinteilige Parzellierung zugunsten eines städtischen Massstabes aufgegeben und ein Platz geschaffen.
Die Architektur zielt auf ein städtisches Gebäude, das über gleichwertige Fassaden den Ansprüchen
der verschiedenen angrenzenden Situationen gerecht wird. Das Projekt trägt diesen Bedingungen mit einem Volumen Rechnung, das in seiner expressiven Gestalt und unterschiedlich ausformulierten Seiten dem Standort am Bahnhof eine neue Identität verleiht.
GEBÄUDE AM BAHNHOFPLATZ
Das siebengeschossige Gebäude tritt von der Bahnhofstrasse zurück und schafft so einen städtischen
Platz gegenüber des Bahnhofs. Der neue Bahnhofplatz spannt sich von der Fassade des Neubaus bis zum historischen Bahnhofsgebäude auf. Im Erdgeschoss sind publikumsorientierte Nutzungen, die den öffentlichen Raum beleben, vorgesehen. Der Eingangsbereich zum Geschäfts- und Wohnhaus am
Bahnhofplatz wird durch Projktbeschrieb eine zweigeschossige Auskragung über dem Erdgeschoss
betont. Hier sind gewerbliche Nutzungen und Büros geplant. Das 3. Obergeschoss enthaltet zwei
Wohnungen und fünf Business-Apartments; die oberen drei Stockwerke ausschliesslich Wohnungen. Die Gebäudegeometrie ermöglicht über vier dem Innenhof zugewandte Risalite eine dreiseitige
Ausrichtung der Wohn- und Essbereiche.
Haus B (Ansicht Bahnhofstrasse)
Haus G (Ansicht Gartenstrasse)
WOHNGEBÄUDE AN DER GARTENSTRASSE
Das fünfgeschossige, stark gegliederte Gebäude an der Gartenstrasse erscheint in seiner
Massstäblichkeit als quartierverträglicher Neubau. Die Abfolge von einzelnen, vor- und
zurückspringenden Hausfronten entlang der Strasse greift den Duktus der angrenzenden
Bebauung auf. Die vier Risaliten reihen sich in die Abfolge einzelner Häuser entlang der Gartenstrasse
ein und schaffen zusammen mit einer begrünten Vorgartenzone dennoch ein homogenes Strassenbild. Die feinteilige Volumetrie bietet grosses Wohnpotential mit verschiedenen Ausblicken und übernimmt eine vermittelnde Rolle zu den gegenüberliegenden Einzelbauten.
SOCKELGESCHOSS UND DACHGARTEN
Das Sockelgeschoss verbindet beide Gebäude B und G. Die drei Baukörper fügen sich ineinander und bilden ein Ensemble mit unterschiedlichen Massstäblichkeiten. Dazwischen, bzw. auf dem Sockelgeschoss, befindet sich ein naturnah angelegter Dachgarten der von den Bewohnern als Spiel- und Ruhefläche genutzt werden kann.